Who-when-where-why-what-how
Was ist Competitive Intelligence?

Globalisierung, Technisierung und Digitalisierung bedeuten: Unternehmen und Märkte sind stärker denn je mit einem schnellen Wechsel von Märkten, Mitbewerbern und Produkten konfrontiert. Wettbewerbsvorteile erzielen nur Unternehmen, die auf Basis von Informationen und Wissen über heutige und zukünftige Märkte, Wettbewerber, Kunden, Technologien und Produkte rechtzeitig agieren - die richtigen Entscheidungen treffen, diese zum passenden Zeitpunkt umsetzen und sich damit im Markt optimal positionieren. Der Competitive Intelligence Spezialist erhebt diese Informationen, wertet sie aus und präsentiert sie den Entscheidungsträgern seines Unternehmens oder seiner Institution.

Als "Competitive Intelligence" (CI) wird der systematische Prozess der Informationserhebung und -analyse bezeichnet, durch den aus fragmentierten (Roh-) Informationen über Märkte, Wettbewerber und Technologien den Entscheidern ein plastisches Verständnis über ihr Unternehmensumfeld entsteht.

CI-Themen sind meist zukunftsorientierte Aussagen zu:

  • Marktpositionierungen
  • Wettbewerberintentionen und -strategien
  • Produkt- und Technologietrends

"Intelligence" ist das Endresultat des Prozesses: das benötigte Wissen über Markt und Wettbewerb. Insbesondere werden Aussagen über die erwarteten Auswirkungen von Veränderungen im Marktumfeld für das eigene Unternehmen und darauf basierende Handlungsempfehlungen getroffen.

CI ist daher für Aufgabenstellungen der Strategieentwicklung bzw. Unternehmensentwicklung von unmittelbarer Bedeutung. In zahlreichen weiteren Unternehmensbereichen können CI-Erkenntnisse ebenso zur Unterstützung von operativ-taktischen Entscheidungen eingesetzt werden.

Hauptanwendungen sind:

  • Bestimmung von Marktvolumen und -potenzialen
  • Trends- und Trendbewertung
  • Wettbewerberprofilierung (Fakten, Intentionen, Reaktionsprofile, Bedrohungen und Chancen)
  • (Strategische) Frühwarnung / -aufklärung
  • Benchmarking (Unternehmensprozesse, Technologien, Produkte, Unternehmensperformance)
  • Technologiebewertungen (vorhandene und zukünftige Technologien)
  • Chancen- / Risikoanalyse für neue Produkte / Dienstleistungen / Absatzregionen
  • Due Dilligence bei Unternehmenskauf
  • Umfeld-Scanning (Neue Anbieter / Produkte Dienstleistungen / Technologien / Fördermittel, Allianzen, Markteintrittsbarierren etc)
  • Issue Monitoring (Themen, die für das eigene Unternehmen relevant sein könnten)
  • Satisfaction Surveys (eigene und Wettbewerberkunden bzw. -zulieferer)
  • Überprüfung der eigenen Positionierung im Markt (Abgleich der eigenen Wahrnehmung mit der von Wettbewerbern und Kunden; Abdeckung von Kundenbedürfnissen)
  • Aufbau eines Wissensmanagements